Marktanteil auf Rekordniveau: Jeder fünfte Neubau ist ein Fertighaus

Bauherren in Deutschland entscheiden sich immer öfter für die moderne und energiesparende Fertigbauweise. Im ersten Halbjahr 2017 konnte das Fertighaus seinen Marktanteil bei den Ein- und Zweifamilienhäusern bundesweit auf 19,3 Prozent steigern, teilt der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) mit. „Der Halbjahreswert liegt damit so hoch wie noch nie zuvor“, sagt BDF-Geschäftsführer Achim Hannott. Fast jeder fünfte Neubau ist mittlerweile ein Fertighaus.

Von Januar bis Juni 2017 wurden mit 9.833 Häusern 4,1 Prozent mehr Fertighäuser genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Die gesamten Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser sanken dagegen um 8,8 Prozent auf 50.846 Einheiten.

Der Fertigbauanteil entwickelt sich regional unterschiedlich. Die höchsten Quoten unter den Flächenländern werden in Baden-Württemberg mit 33,1 Prozent registriert, gefolgt von Hessen mit 28,7 Prozent und Rheinland-Pfalz mit 25,2 Prozent. In Nordrhein-Westfalen beträgt der Fertigbauanteil 13,3 Prozent.

Vorteile der Fertigbauweise

Seit Jahren steigt der Marktanteil des Fertighauses, denn immer mehr Bauherren erkennen die Vorteile energieeffizienter und dauerhaft nachhaltiger Häuser in Systembauweise. „Es sind nicht mehr allein praktische Vorteile wie die kurze Bauzeit, die für moderne Hauskonzepte aus vorgefertigten Bauteilen sprechen. Bauherren achten heute wesentlich mehr auf Nachhaltigkeit beim Bauen. Dazu gehören viele Einzelfaktoren“, erklärt Wilfried Bolz, Nachhaltigkeitsexperte und Geschäftsführer von OKAL. Wer heute bauen wolle, möchte zum Beispiel genau wissen, wie es um die Wertstabilität, die langfristigen Energie- und Erhaltungskosten sowie die Zukunftsfähigkeit seiner Immobilie bestellt sei. „Diese Fragen können wir für unsere individuellen und nachhaltigen Fertighäuser sehr gut beantworten“, so Bolz.

Innovative und nachhaltige Hauskonzepte von OKAL treiben das nachhaltige Bauen in Deutschland voran. Jüngstes Beispiel dafür ist die serienmäßige Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) für alle Häuser von OKAL – ohne Mehrkosten für die Baufamilien. In diesem Jahr ist dieMuttergesellschaft von OKAL, die Deutsche Fertighaus Holding, für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) in der Kategorie „Mittelgroße Unternehmen“ nominiert. Der im Dezember in Düsseldorf verliehene Preis zeichnet Unternehmen aus, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen besonders erfolgreich ökologischen und sozialen Herausforderungen begegnen und damit Nachhaltigkeit als wirtschaftliche Chance nutzen.

Das OKAL Musterhaus in Mülheim-Kärlich wurde als erstes Haus mit dem DGNB-Zertifikat für Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
Das OKAL Musterhaus in Mülheim-Kärlich wurde als erstes Haus mit dem DGNB-Zertifikat für Nachhaltigkeit ausgezeichnet.

2013 war Okal der erste Fertighaushersteller überhaupt, der sich im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser der strengen DGNB-Nachhaltigkeitsanalyse unterzog und für das Musterhaus in Mülheim-Kärlich das begehrte Zertifikat erhielt. Im Juli 2014 schaffte das Musterhaus in Wuppertal als erstes Einfamilienhaus sogar das DGNB-Zertifikat in Gold.  „Ziel von OKAL war es aber immer, nicht nur einzelne Vorzeigeprojekte zu zertifizieren, sondern allen Bauherren ein nachweislich nachhaltiges Eigenheim zu ermöglichen“, so Bolz. Und so können sich alle Bauherren ab Mai 2015 ihr neu erbautes OKAL-Haus von der DGNB zertifizieren lassen. „Nachhaltigkeit ist dabei kein Gimmik, sondern steht beim Hausbau für Umweltverträglichkeit, Werterhalt und Innovation“, fügt Wilfried Bolz hinzu. „Die Erfahrungen der OKAL-Bauherren mit nachhaltiger Bauweise sind sehr positiv“, weiß Bolz aus vielen Gesprächen mit zufriedenen und stolzen Bauherren.

Hohe Nachfrage bedienen

Um die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Häusern bedienen zu können, hat die DFH ihre Produktionkapazitäten am Standort Simmern bereits 2016 erheblich aufgestockt. Mehr als 3.000 Häuser möchte der Marktführer im laufenden Jahr realisieren.

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